Der Paritätische Remscheid

Navigation

Banner mit Aufschrift NRW bleib sozial!

Protestaufruf der Freien Wohlfahrtspflege NRW am 13.11.2024

Pressemitteilung der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Remscheid (AGW)

        

Die Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege in NRW ruft zu einer Demonstration und Kundgebung „NRW bleib Sozial!“ am 13.11.2024 in Düsseldorf vor dem Landtag auf!

Diesem Aufruf schließt sich die AGW in Remscheid, AWO Kreisverband Remscheid e.V, Caritasverband Remscheid e.V., Diakonie Remscheid im Kirchenkreis Lennep, Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Remscheid e.V., und Der Paritätische Remscheid an!

Der Haushaltsentwurf der NRW-Landesregierung sieht Kürzungen bei zahlreichen Sozialen Diensten und Angeboten in Höhe von 83 Millionen Euro vor. Sollten die Kürzungen umgesetzt werden, wird das für zahlreiche Menschen in unserem Land sichtbare und spürbare Folgen haben. Diese Sparpolitik der Landesregierung gefährdet die soziale Infrastruktur in unserem Land. Unterstützungsangebote für zahlreiche Gruppen werden zurückgefahren. Auf die Träger, die Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen im sozialen Sektor kommen noch größere Belastungen zu.

Folgende Bereiche sind betroffen:

  •  AG der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege NRW
  •  Soziale Unterstützungsstruktur
  •  Alter und Pflege
  •  Migration, Flucht und Integration
  •  Familienbildung und Familienhilfen
  •  Hilfe für Menschen mit Handicap
  •  Armutsbekämpfung

Dort wo Kitas, OGS, Seniorenpflege und Beratungsstellen eigentlich gestärkt werden müssten, sieht die Landesregierung Sparmaßnahmen vor. Dieses Vorgehen ist nicht von Wertschätzung geprägt (kommt ja nochmal unten). Die Angebote – ob Kita, OGS, Pflege, Beratungsstellen etc. – sind eine wichtige Säule in der Gesellschaft und müssen entsprechend gewürdigt und gehört auskömmlich refinanziert werden.

Es geht aber um mehr als rein ums Geld um die Finanzierung. Es geht um Wertschätzung für die Erfüllung von subsidiären Aufgaben durch die soziale Arbeit und darum, dass unsere Arbeitsbereiche von politischen Entscheidungsträgern endlich ernst genommen werden.

Mit diesem Haushaltsentwurf wird die Landesregierung die Mangelverwaltung in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit weiter verstärken. Die AGW in Remscheid fordert, wie auch alle anderen Wohlfahrtsverbände die Freie Wohlfahrtspflege insgesamt, eine stärkere Unterstützung der sozialen Einrichtungen. Fallen soziale Unterstützungsangebote weg, fallen auch Orte des gesellschaftlichen Zusammenhalts weg. Gerade in diesen Krisenzeiten

mit den aktuellen gesellschaftspolitischen Herausforderungen, die wir nur gemeinsam bewältigen können, ist das Vertrauen auf ein stabiles soziales Netz in Nordrhein-Westfalen von wesentlicher Bedeutung. Denn nur stabile soziale Sicherungssysteme für die Menschen in diesem Land sind ein Garant für sozialen Frieden und den Erhalt der Demokratie.

Die Wohlfahrtsverbände in NRW demonstrieren deshalb erneut am 13.11.2024, wie schon im vergangenen Jahr am 19.10.2023 in Düsseldorf, und fordern gemeinsam:

Eine Rücknahme der Kürzungspläne- Eine stärkere Unterstützung von sozialen Einrichtungen - Ein soziales Nordrhein-Westfalen für unsere Gesellschaft!

 

Gez.

Gabriela Pires Rodrigues

Sprecherin der AGW in Remscheid